Das Schlafapnoe-Syndrom (SAS) ist ein Beschwerdebild, das durch periodische Atemstillstände (Apnoen) und/oder Minderbelüftung der Lunge (alveoläre Hypoventilation) während des Schlafes verursacht wird. In der Folge sinkt die Sauerstoffsättigung im Blut, es kommt zum Anstieg des CO2 und Überlastung der Atemmuskulatur, Blutdruckschwankungen oder Herzrhythmusstörungen. Da der Körper dadurch in Alarmbereitschaft gerät, kommt es wiederholt zu Aufweckreaktionen während des Schlafes, die einerseits ein Ersticken während des Schlafes verhindern aber andererseits die Schlafarchitektur stören. Dies führt zu ausgeprägter Tagesmüdigkeit bis hin zu Einschlafneigung (Sekundenschlaf) sowie einer Reihe weiterer Symptome und teils durchaus gefährlichen Folgeerkrankungen, wie Erhöhung des Blutdruckes, erhöhtes Risiko für einen Herzinfarkt, Schlaganfall und Diabetes mellitus!
In leichteren „Fällen“ genügt als Therapie schon eine Gewichtsabnahme, die Vermeidung des Rückenschlafes, sedierender Medikamente oder Alkohols abends. Bei schweren Formen wird ein Termin im Schlaflabor notwendig, wo das weitere therapeutische Vorgehen bis hin zur Verordnung einer sogenannten CPAP-Beatmung festgelegt wird.